Gute Ideen und Inspirationen kommen einem meistens nicht einfach so in den Kopf. Aber wieso ist das eigentlich so? Wieso fällt einem manchmal etwas Gutes ein, und manchmal nicht?
<Strebermode an> Unser Gehirn besteht aus Neuronen die miteinander kommunizieren. Auf das meiste was dort passiert haben wir eigentlich gar keinen Einfluss. Auf manche Dinge allerdings schon. Wir können zum Beispiel in gewisser Weise unsere Gedanken beeinflussen. Wissenschaftlich ist man sich darüber nicht so ganz einig. Sicher ist aber, dass wir durch Impulse von außen Abläufe in unserem Gehirn starten können.
Fast jeder kennt das Beispiel wenn ich dir sage „Denk nicht an einen rosa Elefanten“ und du denkst automatisch genau an diesen rosa Elefanten. Das kommt daher, dass eben genau diese Verbindungen der Neuronen über Erfahrungen gebildet werden und von außen durch bestimmte Bilder oder Worte aktiviert werden. Mit einer gewissen Zufälligkeit dieser Abläufe können aber auch neue Gedanken entstehen. Manchmal werden dabei auch bisher unabhängige Bereiche gleichzeitig aktiviert, was uns auf neue Ideen bringt. Da das meist nicht von alleine passiert, brauchen wir Inspirationen um die richtigen Bereiche zu aktivieren. Oder wie man das normal formulieren würde, man holt sich Inspirationen <Strebermode aus>
Freunde und Bekannte
Wenn man baut, sieht man viele Dinge auf einmal ganz anders. Jahrelang sind wir in unserer Siedlung täglich an unzähligen Häusern vorbei gelaufen. Und noch nie haben wir darauf geachtet, welche Farbe die Fensterbretter der Häuser haben oder wie viel Dachüberstand ein Haus hat. Jetzt wo wir selber bauen, achten wir auf jedes noch so kleine Detail 🙂 Wenn wir bei Freunden zu Besuch sind, schauen wir uns die Fußböden an, Türklinken und Farbe der Türblätter und und und. Mittlerweile haben wir uns auch schon bei Freunden und Bekannten selbst zu Hausbesichtigungen eingeladen. Wir finden uns in unserem jetzigen Garten stehend, mit Maßband die Terrasse vermessend wieder und fragen fast täglich unsere Nachbarn wir groß war nochmal euer Kinderzimmer, oder wie lang die breite Seite eures Hauses nochmal? Aus den Gesprächen und Erfahrungen haben wir sicherlich am Meisten gelernt und die besten Ideen bekommen. Danke ihr Lieben!
Musterhäuser
Bei unseren Besuchen in den Musterhausparks haben wir uns natürlich auch Inspirationen geholt. Es gibt viele verschiedene Stile und Ausstattungsmöglichkeiten und man kann viele Dinge live sehen, erleben und anfassen. Besonders interessant fanden wir die m² Angaben der Räume. So kann man sehr gut einschätzen, wie groß z.B. ein Kinderzimmer mindestens sein sollte. Bei den Raumaufteilungen muss man ein wenig aufpassen, die Musterhäuser sind oft extra für die Parks so geschnitten, dass die Menschenmassen gut durch gehen können.
Zeitschriften
Es gibt unglaublich viele Zeitschriften zum Thema Hausbau, viele sind Hochglanz Magazine mit tollen Architektenhäusern und Designermöbeln. Die sind zwar nett anzusehen, aber damit konnten wir uns nie so richtig identifizieren. Torsten hat schon lange bevor wir ein Grundstück in Aussicht hatten mal am Bahnhof für eine längere Zugfahrt spontan eine Zeitschrift über Haus bauen gekauft: Mein schönes Zuhause. Die hat uns so gut gefallen, dass wir sie abonniert haben. Seitdem landet jeden Monat eine Ausgabe in unserem Briefkasten. An der Zeitschrift gefällt uns vor allem, dass es „normale“ Häuser sind, die man sich leisten kann. Zudem stehen in jeder Ausgabe Tipps und Entscheidungshilfen für unterschiedliche Themen. Zum Beispiel Vor- und Nachteile sowie eine Kostengegenüberstellung von Keller vs. Bodenplatte. Oder in der letzten Ausgabe: Was kostet ein Garten? In dieser findet man z.B. eine Auflistung unterschiedlicher Preise, für die verschiedenen Dinge die man im Garten so braucht.
Damit wir die vielen interessanten Dinge und schönen Ideen schnell wieder finden, markieren wir sie mit kleinen Post-it Haftstreifen in unterschiedlichen Farben.
Auf Pinterest sammeln wir schon seit Jahren viele Ideen zum Thema Hausbau und vor allem Einrichtung. Wir haben viele Ideen von Kinderzimmern, Möbeln oder Dekorationen gepinnt. In letzter Zeit dann auch vermehrt von Häusern und Grundrissen. Es gibt wirklich unendlich viele schöne Dinge die man dort entdecken kann. Und man findet wirklich zu allem etwas.
Wir haben uns Pinnwände für jeden Raum und unterschiedliche Themen erstellt, z.B. Wohnzimmer und Kinderzimmer. Per Grundeinstellung sind die Pinnwände öffentlich, können also von jedem Nutzer auf Pinterest angesehen und abonniert werden. Da wir das nicht wollten, haben wir sie in den Einstellungen auf privat gesetzt. Sehr praktisch ist, dass man die Pinnwände mit anderen Nutzern teilen kann. Wir teilen uns die Pinnwände immer gegenseitig, so kann jeder etwas hinzufügen und beide können es sehen. Richtig praktisch ist auch die Funktion „Weitere Ideen“, welche einem für jeden Pinnwand angezeigt wird. Dort bekommt man weitere Pins vorgeschlagen, die zu den bereits gemerkten Pins passen.
Instagram ist ein weiteres Soziales Netzwerk zum Teilen von Fotos und Videos. Auch hier findet man viele Ideen. Im Vergleich zu Pinterest ist es allerdings nicht dafür gedacht, sich Sammlungen anzulegen, sondern eher um aktuellen Dingen zu folgen. Maria hat dort einige Feeds abonniert, in welchen immer wieder neue Ideen zum Thema Hausbau veröffentlicht werden. Und natürlich findet man dort auch wieder die bekannten Fertighausanbieter und kann diesen folgen. Instagram gehört übrigens (wie auch WhatsApp) zu Facebook.
#fertighaus haasfertigbau
Houzz
Eine App die vor allem Torsten schon seit Jahren auf seinem Handy installiert hat und immer wieder nutzt um sich Inspirationen zu holen, ist Houzz. Hierbei handelt es sich um eine Community rund ums Thema Architektur, Interior Design sowie Garten- und Landschaftsarchitektur. Dort gibt es regelmäßig Artikel zu aktuellen Projekten und Themen. Wie bei Pinterest kann man Ideen sammeln und in einem Ideenbuch speichern. Im Vergleich zu Pinterest ist die App allerdings auf Häuser spezialisiert und bietet neben der Vermittlung von Experten auch noch verschieden Produkte zum Erwerb an.
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Fazit
Inspirationen kann man sich von vielen Stellen holen und dabei wahnsinnig kreativ werden. Wir versuchen einen Überblick zu behalten und die Ideen zusammen zu tragen und nutzen dafür einige technische Hilfsmittel. Am Ende wird es darauf ankommen wie wir all diese Ideen so zusammenbringen, dass es ein stimmiges und harmonisches Bild ergibt.
Danke fürs Schreiben über das Subthema „Inspirationen“. Der Artikel ist sehr spannend und ich freue mich, dass Ihr so viele verschiedene Inspirationsquellen gefunden habt. Macht weiter so und informiert eure Leser über das Thema „Bauen“.