Wir haben einen wichtigen Meilenstein für unser Bauvorhaben erreicht und uns für eine Baufirma entschieden, wir bauen mit Haas Fertigbau! Wieso Haas fragt ihr euch? Nach den ersten Recherchen und Besuchen in den Musterhausparks dachten wir noch, dass es vermutlich leichter ist, den passenden Ehepartner, das perfekte Paar Schuhe zum Lieblingskleid oder das Ungeheuer von Loch Ness zu finden, als den perfekten Hausbaupartner.
Aber wie sind wir zu unserer Entscheidung gekommen, und wieso ist es Haas geworden?
Der Analytische Weg
Stein oder Holz, klein und lokal oder groß?
Laut Statista gib es in Deutschland Stand 2020 ca. 75.000 Betriebe im Bauhauptgewerbe. Wir hatten uns recht früh entschieden, dass wir ein Fertighaus bauen wollen. Als nächstes haben wir die Vor- und Nachteile großer Fertighaus Hersteller gegenüber der kleineren lokalen Betriebe verglichen. Eigentlich wäre es schön gewesen, die kleinen lokalen Hersteller zu unterstützen. Mit unseren 3 Kindern und keinen Großeltern in der Nähe, haben uns vor allem wegen der kompakten Bemusterung für einen großen Hersteller entschieden.
Laut Mitgliederverzeichnis des Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. gibt es Stand 2020 genau 53 ordentliche Mitglieder. Cool, von den 75.000 sind nur noch 53 übrig, damit ist der Kreis doch schon mal deutlich kleiner geworden.
Vergleichsportale: Fehlanzeige
Nach einem Vergleichsportal wie man das von Restaurants oder Ärzten kennt, sucht man im Internet leider vergebens. Man findet immer wieder „Tests“ von z.B. Focus Money oder ähnlichen Anbietern. Die Unabhängigkeit dieser Tests ist wohl sehr fraglich. Und selbst wenn nicht, was hilft es, dass nahezu alle großen Hersteller als „Sehr Fair“ bewertet werden?
Der Erstkontakt
Als nächstes haben wir die Anbieter über unsere Besuche in den Musterhausparks eingegrenzt. Aber es ist natürlich sehr aufwendig, alle Häuser zu besuchen und mit Beratern persönlich zu sprechen. In Nürnberg haben wir das tatsächlich gemacht. In Poing haben wir uns online die Häuser und Anbieter ausgesucht, die wir besuchen wollten.
Ein wichtiger Faktor für die Entscheidung ist das Firmenkonzept. Uns ist eine ökologische Bauweise wichtig, das bieten die meisten noch mit an. Einige Anbieter hatten einen Wandaufbau, der uns nicht zugesagt hat, andere haben einfach vom Firmenkonzept nicht zu uns gepasst. DanHaus hat auf uns z.B. einen sehr guten Eindruck gemacht. Das Haus war schön, die technischen Fakten waren gut, der Berater war sehr nett. Aber sie sind auf Klinker und Holzfassaden spezialisiert. Obwohl sie auch normale Fassaden bauen, hat es irgendwie einfach nicht zu uns gepasst, es trifft nicht unseren Geschmack. Bei manchen Häusern waren keine Berater vor Ort, oder haben uns nicht beachtet. Am Ende blieben noch 7 Anbieter für die nächste Runde übrig. Bei Haas hat sowohl in Nürnberg als auch in Poing alles gepasst!
Knallharte (und weiche) Fakten
Ein kleines Bauherrenpaar das war nicht gern allein,
Torsten & Die Toten Hosen
drum luden sie sich zum Erstgespräch sieben Hausberater ein.
Lieferzeit
Ein wichtiger Faktor ist für uns ist die Zeit bis zum Einzug. WeberHaus hat uns offen und ehrlich gesagt, dass sie aktuell sehr ausgelastet sind und es mehr als 1,5 Jahre dauern wird, bis wir einziehen können.
Sieben kleine Häuslebauer wollten für uns bauen,
Torsten
Bei einem hätts zu lang gedauert, drum hats ihn raus gehaun.
Hausberater
Man muss auch ein wenig Glück haben, zum Beispiel mit dem Hausberater, oder in unserem Fall der Hausberaterin. Mit Frau Würstl hat von Anfang an die Chemie gestimmt, wir hatten gleich das Gefühl, dass sie uns versteht und … aber dazu später mehr, hier geht es ja um die Fakten. Außer bei Schwörer Haus, waren alle Berater (bis dahin) freundlich und sehr engagiert.
Sechs kleine Häuslebauer sollten sich um uns raufen,
Torsten
fünf davon waren motiviert, einer wollt nichts verkaufen.
Entfernung und Lokalität
Wir wollen mit einer Firma bauen, die in der Nähe ist. Einmal natürlich weil wir unsere Region und Bayern fördern wollen. Aber auch, weil wir mit Familie nicht so oft so weit fahren möchten. Aufgrund der Entfernung zur Bemusterung und Fertigung sind Bien-Zenker und FingerHaus ausgeschieden. Haas ist ein Familienunternehmen aus Bayern und nicht all zu weit von uns entfernt.
Fünf kleine Häuslebauer waren noch dabei,
Torsten
Zwei sind leider zu weit weg, da waren’s nur noch drei.
Preis und Leistung
Am Ende zählt der Preis! Oder besser gesagt, das Preis-Leistungsverhältnis. Unser HanseHaus Berater hat uns gesagt, dass sie eher ungern KFW 40+ mit Keller bauen und dass die Dämmung dafür aus Polystyrol wäre. Uns ist es wichtig, dass die Wand diffusionsoffen ist, damit war auch HanseHaus raus. Blieben noch Kampa und Haas. Wow wir haben uns schon auf zwei runter gearbeitet. Und beide hätten wir uns sehr gut vorstellen können.
Wir haben oben geschrieben, dass es keine Vergleichsportale gibt, was uns aber sehr geholfen hat, sind Facebook Gruppen. Auf Facebook gibt es für die meisten Fertighaus Hersteller Gruppen in welchen Bauherren/-innen ihre Erfahrungen mit den Firmen diskutieren. Der Grundton bei Kampa ist dort leider sehr negativ, viele berichten von Problemen in der Bauausführung. Dazu haben wir einen Beitrag im österreichischen Fernsehen über Pfusch am Bau von 2020 im Internet gefunden, es ging um Kampa. Weil das nicht genug war, hat sich auch unser Berater von heute auf morgen nicht mehr gemeldet. Kampa ist also auch raus.
Die Berichte über Haas sind in der Facebook Gruppe eigentlich alle positiv. Viele berichten, dass der Bau super gelaufen ist, dass Probleme schnell behoben werden und sie sofort wieder mit Haas bauen würden.
Drei kleine Häuslebauer machten uns viel Spaß,
Torsten
Am Ende passte aber alles, nur mit der Firma Haas!
Bau(ch)gefühl
Natürlich ist das Bauchgefühl auch sehr wichtig! Wenn Qualität und Preis stimmen, das Gefühl aber nicht passt wäre die Firma für uns keine Option.
Von unserem ersten Besuch in einer Musterhaussiedlung vor fast 7 Jahren blieb uns nur die Firma Haas im Kopf. Haus und Berater haben damals schon einen guten Eindruck auf uns gemacht. Kann das Zufall sein? 🙂
Bei unserem Besuch in Falkenberg vor einigen Wochen hatten wir einen guten Eindruck von der Firma, alle waren freundlich und das Bauchgefühl hat gestimmt.
Da wir in den Musterhaussiedlungen mehrere Haas Berater kennengelernt haben, hatten wir die Qual der Wahl. Alle waren auf den ersten Eindruck nett und kompetent.
Bei Frau Würstl hatten wir aber das beste Gefühl. Wir haben uns von Anfang an gut mit ihr verstanden und die Tatsache, dass sie Schreinerin und Innenarchitektin ist fanden wir klasse. Im Laufe der ersten Gespräche hat sich unser erstes Gefühl bestätigt und wir kamen mit den ersten Grundrissplanungen super voran. Anders als bei manch anderer Firma wurden uns auch vor Vertragsabschluss alle Fragen beantwortet und wir wurden nicht zur Unterschrift gedrängt. Zudem finden wir super, dass Haas ein Familienunternehmen ist, und kein großer Aktienkonzern dahinter steht.
Alles in allen TOP 🙂 Bauchgefühl stimmt und wir hoffen das bleibt auch in der Bauphase so!
Fazit
Es gibt eine riesige Auswahl an Baufirmen, und jeder Bauherr hat seine eigenen Auswahlkriterien. Manche entscheiden eher auf Basis von Fakten, andere eher auf Grund des guten Gefühls. Aber am Ende muss beides passen! Und das tut es bei uns mit der Firma Haas.
Wir freuen uns riesig den nächsten Schritt in der Bauphase zu machen und auf die kommende Zeit! Jetzt kann es endlich so richtig los gehen!
Klasse Blog! Ich hoffe ihr habt eine entspannte Bauphase!
Habt ihr den Grundriss schon gemacht? Oder seid ihr grad dabei?
Hallo Markus,
vielen Dank, wir sind gerade dabei. Es wird wahrscheinlich grob wie in dem Haas S 165, nur ohne den Erker:
https://haas-fertighaus.de/haus/haas-s-165-a/
Wir haben bei Schwörer Haus die gleichen Erfahrungen gemacht!!!
Nachdem SIE erfahren hat, das Haas auch im Rennen ist, hat sie uns nicht mal mehr ein Angebot geschickt.
Kampa Häuser werden von Haas als Lohnfertiger produziert ( natürlich nach denen ihren Standards)